Epicondylitis (Tennisellenbogen)

Epicondylitis

Beim sogenannten Tennis-Ellenbogen (Epicondylitis humeri radialis) handelt es sich um eine Entzündung im Bereich der am Ellenbogen liegenden Ansätze der Streckmuskulatur von Unterarm und Hand.

Ursache ist meist eine Überbeanspruchung des Armes durch einseitige, monotone sich wiederholende Tätigkeiten wie man sie z.B. beim Tennis findet.
Aber auch viele andere Tätigkeiten wie Putzen oder das Arbeiten an Maschinen können zum Tennis-ellenbogen führen. Auch das häufige Arbeiten mit der Maus am Computer kann zu dieser Überlastung führen.

Hauptsymptom ist der Schmerz im Ellenbogen, der oft bis in die Hand ausstrahlt. Verstärkt wird der Schmerz durch Dehnung einzelner Muskelgruppen z.B. beim Anheben schwerer Einkaufstüten, bei Drehbewegungen und Faustschluss oder ganz einfach beim Händedruck im Rahmen einer Begrüßung.

Epicon

Symptome

Typisch für den Tennisellenbogen ist ein dumpfer Dauerschmerz über der Außenseite des Ellenbogens, der sich beim Heben oder Tragen von schweren Lasten stichartig verstärkt. Insbesondere bei der Streckung des Handgelenkes werden die Schmerzen am Ellenbogen ausgelöst. Druck auf den äußeren Oberarmknorren verstärkt die Schmerzen. Die Schmerzen können in den Oberarm und Unterarm ausstrahlen und sind oft mit einem Schweregefühl des Armes verbunden.

Bei ausgeprägten Fällen ist es den Patienten wegen der starken Schmerzen nicht mehr möglich, den Ellenbogen aktiv zu strecken.
Am Knochenansatz der betroffenen Muskulatur im Bereich des Ellbogens lässt sich meist ein massiver Druckschmerz auslösen.

Therapie

Durch eine konsequente, nicht operative Behandlung können die Beschwerden des Tennisellenbogens bei über 80% der Patienten verbessert oder vollständig beseitigt werden. Behandlungen am Ellenbogen, die zu einer Erniedrigung der Schmerzempfindlichkeit führen, sind selbständiges Dehnen und Massieren, Elektrotherapie und das Tragen einer Epicondylitisspange oder –bandage.

Die Schmerzsymptomatik kann durch eine ein- oder zweimalige lokale Injektion eines Gemischs aus einem Betäubungsmittel (Lokalanästhetikum) mit einem kortisonhaltigen Medikament durchbrochen werden. Gipsruhigstellungen werden heute selten vorgenommen.

Im weiteren Verlauf kann bei fortbestehenden Beschwerden mit einer Serie von Stoßwellentherapieanwendungen behandelt werden.

Aktuelle Untersuchungen haben gezeigt, dass die Stoßwellenbehandlung (extrakorporale Stoßwellentherapie) bei vielen Patienten zu einer dauernden Beseitigung der Symptome geführt hat. Die Röntgenreizbestrahlung wird heute nur noch selten durchgeführt.